Rezept: 3 Mal Tarte
Food
September 10, 2019

Rezept: 3 Mal Tarte

Wir geben es zu, wir haben uns schon seit ein paar Wochen so richtig auf den Herbst gefreut, Matschwetter und alles. Es ist noch nicht so kalt, dass man den eigenen Atem sieht, aber man darf sich bereits gut und gerne in den Lieblingswollpulli kuscheln, genüsslich abends vorm Fernseher ein Glas Bordeaux Rotwein schlürfen und sich was Leckeres in den Backofen schieben. Wir lieben Aufläufe und Überbackenes, aber heute soll es um einen anderen Ofenfavorit gehen: Tarte. 

Ob mit Früchten oder Gemüse, der Kuchen mit dem französischen Namen kann allerlei Farben und Formen annehmen. Das Beste ist aber, dass eine Tarte wirklich recht einfach zu machen ist und dabei zu vielen Anlässen wunderbar passt. Etwa als Mitbringsel für eine Party, einen Brunch oder ein Picknick. Auch für die Arbeit oder ein unkompliziertes Lunch bieten Tartes sich an, denn sie sind schnell in der Mikrowelle aufgewärmt. Am besten sind sie natürlich frisch aus dem Ofen und genau so schauen wir uns jetzt auch drei Zubereitungen mit euch an.

1. Feigentarte mit Ziegenkäse

Es ist Hauptsaison für Feigen, das sollte man unbedingt ausnutzen und eine feine Feigentarte zaubern. Diese, wie auch die andere Gemüsetarte in diesem Beitrag, benötigt als Basis einen Blätterteig, welcher nicht ganz unkompliziert herzustellen ist. Wir empfehlen deshalb einfach auf fertigen Teig aus dem Supermarkt zurückzugreifen.

Zutaten:

  • 1 Rolle Blätterteig, gekauft oder selbst gemacht (hier findet ihr ein Grundrezept)
  • 250g frische Feigen, in Scheiben geschnitten
  • 125g Mascarponecreme
  • 100g in kleine Stücke geschnittener Ziegenkäse
  • 5 Äste frischer Thymian, gehackt
  • 1-2 EL Honig
  • 2TL grobes Meersalz
  • 1 EL Pinienkerne

Zubereitung:

Ofen auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Blätterteig darauf ausrollen und einige Male mit der Gabel einstechen. Den Teig mit einer dünnen Schicht Mascarponecreme bestreichen und anschließend Feigenscheiben und Ziegenkäsestückchen darauf verteilen. Auch die Pinienkerne und der Thymian dürfen jetzt drauf. Die Backzeit beträgt circa 20 Minuten, die Tarte ist fertig, wenn der Teig goldbraun ist. Vor dem Servieren noch mit etwas Honig besprenkeln, fertig.

Weinbegleitung:

Ein wunderbares Gericht für ein Glas strukturierten und eleganten Graves aus Bordeaux. Wir empfehlen diese Tarte unbedingt mit einem Château Ferrande zu probieren – ein wahres Fest der Sinne!

 

2. Tomatentarte

Eine Tomatentarte ist nicht nur lecker, sie ist auch wirklich was fürs Auge. Hier darf man gerne kreativ werden, denn Tomatenarten sind vielfältig und fast alle sind geeignet. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und experimentiert mit farbigen Tomaten, Kirschtomaten, Fleischtomaten – so wie ihr Lust verspürt!

Zutaten:

  • 1 Rolle Blätterteig
  • 100ml Sauerrahm oder Crème Fraîche
  • 1 EL Senf
  • 2 TL frischer Thymian
  • ¾ TL Salz
  • Frisch gemahlener Pfeffer
  • 150g Tomaten nach Wahl, in Scheiben geschnitten
  • 1 Prise Fleur de Sel

Zubereitung:

Den Ofen wieder auf 180°C vorheizen, das Blech mit Backpapier auslegen, den Teig ausrollen und mit einer Gabel ein paar Mal einstechen.

Jetzt den Sauerrahm mit dem Senf, Thymian, ¼ EL Salz und Pfeffer nach Geschmack in einer kleinen Schüssel verrühren. Die so entstandene Mischung gleichmäßig über dem Teig verteilen und so, dass ungefähr 3 Zentimeter Rand übrig bleibt. Anschließend die Tomatenscheiben darauf anordnen und Fleur de sel, beziehungsweise etwas Pfeffer, drüber streuen. Jetzt noch den Rand einschlagen und dann um die 30 Minuten backen, bis die Tomaten trocken aussehen.

Weinbegleitung:

Ein geschmeidiger und fruchtiger Bordeaux Rotwein weiß diese Tarte ideal zu komplementieren. Wir empfehlen euch deshalb mal einen Lübecker Rotspon oder auch einen Légende auszuprobieren.

 

3. Pfirsichtarte

Vermutlich haben viele unter euch diese berühmte Tarte so oder so ähnlich schon einmal auf Instagram gesehen, sie ist definitiv ein Klassiker unter den Tarterezepten. Aus gutem Grund, denn sie ist so simpel wie lecker und wenn man sie noch warm zu einer Kugel Vanilleeis serviert, wird man sich vermutlich viel Lob von seinen Gästen einheimsen.

Zutaten:

  • 175 g Mehl
  • 2 Prisen Salz
  • 3-4 EL Zucker
  • 120g kalte Butter (in Stücke geschnitten)
  • 30 – 60 ml Eiswasser
  • 700 g reife Pfirsiche
  • 1EL Stärke

Zubereitung:

Ofen auf 200°C vorheizen. In eine Schüssel Mehl, Butter und eine Prise Salz geben und unter langsamer Zugabe von Eiswasser einen Teig mit den Händen kneten. Den Teigball auf einer mit etwas Mehl bestreuten geraden Fläche noch einige Mal gut durchkneten und anschließend zu einer Dicke von 1cm ausrollen. Den ausgerollten Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Für die Füllung Pfirsiche gut waschen, den Kern entfernen und in Scheibchen schneiden. Leg die Scheiben in eine Schüssel und streue eine Prise Salz sowie 3 EL Zucker und die Stärke darüber und rühre vorsichtig um. Arrangiere die Pfirsiche auf dem Teig und lass dabei eine 4cm großen Rand frei, den du zum Schluss faltest.
Nach einer Stunde Backzeit dem Ofen entnehmen, abkühlen lassen und je nach Geschmack mit Puderzucker oder etwas Thymian einstreuen.
Weinbegleitung: 
Zum Dessert immer eine gute Idee ist ein Crémant de Bordeaux. In dem Fall würden wir euch einen Fort de Rauzan ans Herz legen. Ebenfalls eine gute Idee ist ein Süßwein aus Bordeaux. Ein Delor Héritage 1864, beispielsweise, macht aus diesem Kuchengenuss ein besonderes Highlight.

 

Habt ihr Lust bekommen, eines dieser Rezepte auszuprobieren? Wir wünschen viel Spaß beim Backen, Essen und Wein trinken!

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