Ein Wochenende in Bordeaux – was man nicht verpassen sollte
Tourismus
September 26, 2018

Ein Wochenende in Bordeaux – was man nicht verpassen sollte

Vor kurzem haben wir 5 deutsche Influencerinnen aus dem Food und Lifestyle Bereich zusammen auf ein Wochenende durch die Region um Bordeaux geschickt. Anstatt ihnen einen vorgefertigten Ablaufplan in die Hand zu drücken, haben wir sie, angekommen am Bordeaux Flughafen, erst mal in einen VW Bully gesetzt und zu ihrem ersten Ziel fahren lassen. Jeder Tag war eine Überraschung und eigentlich war alles dabei, bis auf eins: Langeweile.

Mit dabei waren Franziska aka @Frances, Janina von @oh_wunderbar, Maria alias @marrykotter, Andrea von @twofoodieseating und Katja von @travelettes. Via Hashtag #ohlalabordeaux konnte man den Ladies auf Instagram das ganze Wochenende über folgen, ihre Stories zu den verschiedenen Stops anschauen und natürlich einige inspirierende Posts zum Thema lesen.

Da wir von einigen Leuten zu einem detaillierten Ablauf der verschiedenen Stationen gefragt wurden, lassen wir es uns heute deshalb nicht nehmen euch die verschiedenen Highlights unseres kleinen Road Trips vorzustellen.

Ready? Let“s go!

Es besteht kein Zweifel daran, dass man die Region um Bordeaux am allerbesten mit Auto kennenlernt, so kann man flexibel überall hin gelangen und macht das Beste aus seiner Zeit. Wer es etwas unkonventioneller mag, der kann, wie wir es taten, einen VW Bully von Vintage-camper.com mieten. Damit fühlt man sich im Handumdrehen wie der Star der Straße und alle haben ein Lächeln für einen übrig.

Unser erster Stop war unsere Unterkunft in Arcachon, ein bezauberndes, ganz neu renoviertes Haus mit viel Charme, guter Lage und ganzen fünf Schlafzimmern. Unter Lichterketten saßen wir an diesem frühen Abend auf der Veranda, genossen die Aussicht in die grüne Nachbarschaft und stießen mit einem Château Favory  Bordeaux Crémant auf das bevorstehende Wochenende an. Der Startschuss für 3 aufregende Tage hätte nicht besser sein können.

Nach diesem kleinen Apérétif ging es weiter in das vielleicht beste Restaurant der Stadt – La Co(o)rniche. Auf einer Terrasse mit ausschweifendem Blick über das Meer ist dieses Hotelrestaurant ein idealer Ort den Sonnenuntergang zu genießen. Bei feiner Küche und noch feineren Bordeaux Weinen saßen wir und lachten bis fast niemand mehr da war.

Nach einer geruhsamen Nacht mit nichts als Vogelzwitschern am Morgen ging es direkt weiter im Programm: auf zum Atlantik! Wenn man schon in der Gegens rund um Cap Ferret ist, gehört eine Bootsfahrt unbedingt dazu. Bei Les Pinasses du Bassin mieteten wir uns ein Boot mitsamt Skipper und tourten einige Stunden durch das Bassin. Zum Mittag legten wir vor dem Le Monte à Bord an, ein einfaches, aber sehr charmantes Strandrestaurant im L“Herbe Teil vom Cap Ferret. 2 Generationen derselben Familie arbeiten hier zusammen um Besuchern tag für das nur die allerfrischesten Meeresfrüchte mit einem fantastischen Bordeaux Weißwein zu servieren. Hier gibt es keinen salat und keine gekochten Beilagen, nur Brot, Paté und Meeresfrüchte. Und doch oder gerade aufgrund dieser einfach gehaltenen Speisekarte haben wir uns rundum wohl gefühlt und würden immer wieder kommen.

Zurück auf unserem Boot ging die Tour weiter zur weltberühmten Dune du Pyla, der europaweit größten Sanddüne überhaupt. Natürlich kommt der Großteil der Besucher dieser besonderen Attraktion von der Straße und klettert die Düne erst runter und dann wieder hoch. Wir dagegen haben uns diesen Weg dank der Ankunft aus dem Wasser einfach gespart. Stattdessen haben wir uns zur Abkühlung ins Wasser gestürzt und sind ein paar Runden geschwommen, bevor die Reise weiterging.

Nach einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und ein bisschen Shopping in Arcachon haben wir uns an den Strnd von pereire aufgemacht, wo nur ein Restaurant steht: das Club Plage Pereire, welches sich großer Beliebtheit erfreut, eine Reservierung ist deshalb unbedingt notwendig. Wo sonst kann man seine Burrata, Steak und Meeresfrüchte mit Füßen imSand genießen? Unbedingt einen Besuch wert.

Sonntag

Tag 3 startete mit einem letzten Frühstück im Garten unseres schönen Arcachon Ferienhauses und schon gegen 9Uhr waren wir wieder im Bully auf der Straße. Unser Ziel für den Sonntag: ein Besuch im Château de Cérons (das s am Ende von Cérons wird hier übrigens mitgesprochen), einem Familienbetrieb, der über 120.000 Flaschen Wein pro Jahr herstellt. Caroline und Xavier haben 4 Kinder auf diesem Anwesen großgezogen und öffnen nun regelmäßig ihre Tore für Gäste, die sich an an diesem wunderschönen Chateaux und den umliegenden Weinfeldern erfreuen wollen. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit Picknickkörbe einzukaufen, mit denen man sich ein ganz besonderes Frühstück oder Mittagessen zaubern kann. Paté, Käse und gutes Brot ist hierbei genauso selbstverständlich wie ein oder zwei Flaschen wunderbarer Wein, der vor Ort produziert wurde. In der diesjährigen Selektion der besten Weine aus Bordeaux ist Château de Cérons ganze 3 Mal vertreten, eine Kostprobe ist also unbedingt empfohlen. Die Wahl besteht zwischen La Quille WeißweinLa Quille Rosé und La Quille Rotwein.

Gestärkt verließen wir am frühen Nachmittag Château de Cérons, um die Weiterfahrt ins Château de Rayne-Vigneau anzutreten, ein weiteres wunderschönes Anwesen in der Region um Sauternes, wo etwas angeboten wird, was man sonst nirgends auf derWelt finden kann: eine Weinverkostung im Baum.

Klingt erstmal gut, oder? Die Realität sieht allerdings so aus, dass man ganz schön ackern muss, um sich anhand einer besonderen Seilvorrichtung bis ganz nach oben zu ziehen, um sich dann endlich an dem im Baum hängenden Tisch Platz nehmen zu dürfen. Die Belohnung ist neben vorzüglichem Wein auch ein wunderbarer Ausblick auf ein Schlösschen und die wunderschönen Weinreben rundum.

Nach der Weinprobe mussten wir uns nur 3 Minuten ins Auto setzen um am Hotel Le 23 anzukommen, ein ganz bezauberndes Boutique Hotel in Sauternes mit nur 6 Zimmern und superschönem Dekor. Noch kurz frisch machen und dann ging die Fahrt los zu Château Bessan wo man den Insidertipp schlechthin findet: Die Cabane dans les vignes.

Hierbei handelt es sich um ein kleines Häuschen aus Holz, auf Stelzen, gebaut vom Eigentümer Mathieu Verdier, der schon als Kind immer an genau der Stelle imWeingut der Sonne beim Untergehen zusah und davon träumte eines Tages einen Ort zu kreieren, in dem auch viele andere Menschen von der Magie, die das Haus umgibt zu profitieren. Und Recht er, wir kamen aus dem Staunen kaum raus.

Obwohl der Sturm an diesem Tag den Strom in der Cabane komplett lahmgelegt hatte, verbrachten wir einen Abend voller Zauber unter den Sternen und bei Kerzenschein. Die Cabane öffnet nur im Sommer und unter bestimmten Vorraussetzungen, aber ein Abend hier ist garantiert ein Erlebnis, was man so schnell nicht vergessen wird.

Mit guter Laune traten wir gegen Mitternacht den Weg zurück ins Hotel an, schliefen wunderbar in samtig weichen Laken und traten am nächsten Morgen den Heimweg an. Es war ein ganz wundervolles Wochenende mit Programmpunkten, die Lust auf mehr machen und die das Zeug dazu hatten aus nur 3 Tagen eine unvergessliche Zeit zu schaffen.

Wir sehen uns in Bordeaux!

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