Umweltschutz im Weinbau – Autonom und umweltfreundlich wirtschaften

Energie durch Solaranlagen

Phillippe Carrile, Winzer auf dem Château Poupille in der bekannten Appellation Castillon Côtes de Bordeaux Saint-Émilion, möchte seinen Energiekonsum verringern und erneuerbare Energien fördern. Er setzt daher auf Sonnenenergie. Innerhalb von fünf Jahren wurden insgesamt 500m2 Photovoltaikplatten auf dem Dach eines Lagerhauses installiert, um diese Fläche optimal zur Energiegewinnung zu nutzen. In Einklang mit der Natur liefert diese Anlage genug Strom, um den elektrischen Bedarf der Wohn –und Betriebsgebäude des Winzers zu decken.

Kreislaufwirtschaft durch Abfallverwertung 

„Wie kann man den Abfall der jedes Jahr beim Rebschnitt der Weinreben anfällt sinnvoll verwerten?“ Nach Betrachtung einiger Vergleichsstudien beantwortete sich diese Frage für Carille und er investierte in eine spezielle Verbrennungsanlage, um die Energie, die durch die Verbrennung des Rebschnitt-Abfalls entsteht, nutzen zu können.

Genaue Wettervorhersagen nutzen

Auch der Frage „Wie wird das Wetter morgen?“ widmete sich der Winzer aus dem beschaulichen Örtchen. So errichtete er auf seinem Gut mehrere Wetterstationen, die ihm wichtige Echtzeitinformationen liefern. Das hilft ihm bei Entscheidungen im Weinbau sehr. So kann er durch Sensoren feststellen, auf welchen Flächen eventuelle Rebkrankheiten auftreten und somit Pflanzenschutzmittel gezielt nur dort einsetzen.

Das Château Poupille ist nur ein Beispiel, wie die Winzer aus Bordeaux, intelligente Maßnahmen für mehr Umweltschutz entwickeln.